Wald und Wildnis: unsere Zeit im Biohotel Kenners Landlust (Werbung)

Das Fenster öffnet sich leicht zum Wald hin. Draußen dämmert es gerade. Kaum etwas ist zu hören. Nur ein paar erste zarte Vogelstimmen. Und klar: die Kinder, drinnen, die aufstehen möchten und zwar sofort. Wir sind mitten in der Göhrde erwacht, dem größten zusammenhängenden Mischwaldgebiet Norddeutschlands. Dort liegt das besondere Biohotel Kenners Landlust – besonders, weil es bewusst andere Wege geht.

Das fängt damit an, dass es rundum nachhaltig und klimaneutral ist. Wir schlafen auf Kissen aus Dinkelspelz aus der Region, auch die Bettdecken aus regionaler Schafwolle sind von dort. Auf den zweiten Blick bemerke ich: hier werden kleine Löcher geflickt, anstatt Bezüge achtlos wegzuwerfen.

Das Haus atmet Natur

Aber das gesamte Haus atmet Natur: warm, holzig riecht es. In den Gängen nach Zitrone. Die Zimmer nehmen den Nachhaltigkeitsgedanken noch auf andere Art und Weise auf: jeder der Übernachtungsräume hat ein ganz eigenes Thema. Unser Zimmer etwa war das Fledermauszimmer und gespickt mit Infos und Bildungsangeboten für jedes Alter.

Nachhaltigkeit ist den Jungs an diesem Morgen egal: sie wollen Frühstücken. Der Kleinste macht in diesen Tagen eine herausfordernde Phase durch. Alles kann ein Anlass dafür sein, dass von null auf hundert die Stimmung kippt und nichts mehr geht. Das ist laut und zehrend. Wir hatten etwas Respekt davor, in dieser Zeit in ein Hotel zu gehen. Aber im Biohotel der Gemeinschaft rund um Barbara und Kenny Kenner fühlen wir uns nicht gestresst, die Kinder dürfen sein, wie sie sind.

Ein sicheres Gefühl

Wir gehen die geschwungene Holztreppe hinunter in den Essensraum. Ein wunderschönes und vielfältiges Buffet bietet sich uns. Die Hotelbetreiber*innen bitten uns, aufgrund der Pandemie die Kinder zwar gucken und auswählen, aber nichts anfassen zu lassen. Mir gibt das ein beruhigendes Gefühl. Auch sonst ist alles sehr hygienisch und compliant mit allen nötigen Regeln. Die Tische der Gäste sind mit enormen Abstand gesetzt. Das Essen wiederum ist wirklich außerordentlich lecker und von besonders guter Qualität. Und klar: alles Bio. Laugenbrötchen und Croissants gibt es hier nicht, dafür frische und sehr leckere Vollkornbrötchen und -brote, selbst Gebackenes, Eier aus der Region und frisches Gemüse und Obst. Besonders toll: wir dürfen uns für mittags ein Lunchpaket schmieren, dürfen Gemüse und Obst einpacken.

Dem Wolf ganz nah

Das ist perfekt für unsere Wanderung am ersten Urlaubstag in der Göhrde. Wir wollen raus, in die Natur. Zur Sicherheit informieren wir uns vorab, was wir tun sollen, wenn wir wider Erwarten einem Wolf über den Weg laufen sollten. Nicht wegrennen, Blickkontakt halten, ruhig bleiben. Also raus. Vier Stunden haben wir uns vorgenommen, vorbei an einem Jagdschloss aus längst vergangenen Tagen, Jahrhunderte alten Bäumen. Wir durchstreifen dunkelste Tiefen an Nadelwäldern, es geht rauf und runter. Ich staune, wie gut die Jungs mitmachen. Und dann, plötzlich, ist uns der Wolf gefühlt doch ganz nah: wie sehen Spuren im Sand, leicht aufgewaschen vom Regen der Nacht. Aber das war kein Hund. Und dann: Wolfslosung. Alle sind aufgeregt und aufgekratzt. Der schlaue Wolf aber zeigt sich zum Glück nicht – er hat uns schon von weitem gehört, das Singen und Krakelen der Kinder durchbricht die Waldesruhe unüberhörbar.

Zurück im Hotel ziehe ich mich erst einmal in die Sauna zurück. Der Bereich wirkt noch ganz neu und ist sehr schön gemacht. Von der Terrasse aus sehe ich erneut den Wald, eine tiefe Ruhe ergreift mich.

Währenddessen waren mein Freund und die Kinder im großen Garten des Biohotels. Ein wirklicher Traum: die Kinder haben riesen Freiheit, können einfach rennen, rumbuddeln, klettern, mit Kreide malen, rutschen. Wie schön muss es erst in den wärmeren Monaten dort sein?

Das Essen – ein Traum!

Auch das Abendessen dann ist einfach wieder toll. Das Buffet ist alles andere als nullachtfünfzehn, es gibt verschiedenste Vorspeisen, Salate, selbstgebackenes Baguette und eine Auswahl an warmen Speisen – alles einfach sowas von lecker und frisch. Auch die Kinder sind happy. Wir sind anfangs am überlegen: Buffet, ist es das, was wir uns vorstellten? Jetzt wissen wir: oh ja! Weil wir so alles probieren können, weil wir frei sind und weil wir insbesondere auch für die Kinders alles passend zusammenstellen können – und am Ende übrigens auch kein Essen weggeworfen wird.

Übrigens: den ganzen Tag über dürfen wir uns frei Kaffee, Tee und Wasser nehmen, nur Limo und alkoholische Getränke kosten Aufpreis. Auch das gibt uns große Entspanntheit, ein freies Gefühl.

Diese Entspannung, gerade eben auch als Familie mit zwei kleinen Kindern, ist genau das, was ich mir erhofft hatte.

Auch die übrigen Tage verbringen wir ruhig und nach unserem Takt. Wir genießen die Ruhe, das wahnsinns Essen, den großen Garten und die schöne Sauna und viel zu schnell sind unsere Tage dann auch vorüber. Den letzten Abend verbringen wir im Kaminzimmer, spielen gemeinsam und hören dem knisternden Feuer zu. Nur schwer können wir die Kinder am Abreisetag aus dem Garten loseisen.

“Wir kommen wieder, oder Mama?”

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Hier nochmal alle Infos zum Biohotel Kenners Landlust: